Musik


patti Smith

Ja, es gibt 5 Punkte für  Arezzo   piazza  libertà !

Ja,  ich  fahre   zum  Konzert   von  Patti Smith genau  dahin

und ja, ich  werde  in  Bad Cannstatt  nicht  aussteigen

und   ja  ich  werde  auf  dem  Weg  dahin  einen  Abstecher/Abnäher  machen und der  Bernina  artista  vom  letzten  Beitrag  einen  Übernachtungsbesuch abstatten.

Ach  ja ,  und  ich  bin  noch für  eine weiteren Tipp für Essen /Übernachtung  auf  dem  Weg  dahin  empfänglich.

Ob die  letzte  (Empfehlung)  von  Eichi  wirklich  auf  dem  Weg  liegt,  muss  ich   noch herausfinden.

Und ja,  noch ein  Tipp von mir.

Ein Satz  wie:  „Ich  werde  einmal  im  Leben  ein  Livekonzert von  Patti  Smith  besuchen,  EGAL  wo!“   kann  weitreisende Folgen  haben,  auch  wenn die  Gute  ganz  nahe singt  und  man  sich  im   Überschwang der Vorfreude und im Eifer  des  Gefechts  mit  der  Technik  bei  der  Kartenbestellung vertippt  !

Das  letzte Mal ,  als  ich   vor  30  Jahren  in  Italien  war, wollte ich  nach Süden, in die Berge und ans Meer, hatte kein bestimmtes Ziel und weil ich auf dieser damaligen Reise jedes Dorf der Gegend mit einem alten VW, der immer am Berg geparkt werden musste, damit er beim Runterrollen in die Gänge kommen konnte, unsicher gemacht habe, erinnere ich mich hauptsächlich an strategisch günstig gelegene Parkmöglichkeiten, denn nach vorne musste immer Platz sein,  damit das  Fahrzeug  anrollen  konnte.
So etwas  passiert  diesmal  nicht !  Nein !
Es ist doch passiert.
Sage und schreib vier mal :
Das Auto sprang  nicht an.
vier mal.
von der ligurischen Küste bis nachPisa !

Ich hatte letztens lauthals verkündet, daß mir qypemäßig nichts mehr einfalle. Daß das so nicht stimmt, ist natürlich klar. Bei einer Autobahnfahrt und lauter Musik aus dem CD-Spieler fällt mir immer etwas ein.
So auch heute.
Ich habe die, bei fly-fast-records erstandene CD der mongolischen Hanggai band gehört. Die sehen wie die wilden Kerle aus, dem wunderschönen Kinderbuch Wo die wilden Kerle wohnen von Maurice Sendak entsprungen ( einige gewachsene Eltern und gewesene Kinder unter euch werden sich erinnern), zottelig, mit langen Mähnen und Mänteln und schweren Stiefeln, nach langem Ritt schnapsdurstig vom Pferd gestiegen, wilde Kerle eben.
Und so machen sie auch Musik. Wild und laut und vielstimmig und schön und leise und wehmütig und mit der Pferdekopfgeige und Trommeln und der “throat”stimme und der Maultrommel und da hört man die Pferde über die mongolische Steppe galoppieren.

Und diese CD wurde im 2 kolegas aufgenommen, dem angesagtesten Club in Beijing für Livemusik abseits des Mainstream.

Da da worldmusic gespielt wird, dauert es bestimmt nicht lange, bis daß da auch die schöne Cheynesh Altay ihren Kehlkopf vibrieren und mit ihrer Maultrommel die russischen Steppenpferde galoppieren lässt.

Und daß da Cris Cosmo demnächst mal ein Konzert geben wird, das glaube ich schon seit ich die homepage des 2 kolegas studiert habe, denn daß da was und was da los ist, sieht man auf den Photos deutlich.

Daß der geniale Xiao He bereits mit seinen Liedern pengpengpeipei und mama im 2 kolegas aufgetreten ist, nehme ich stark an, das soll doch bitte unser Berliner mitqyper Beijingbeauty nächste Woche mal recherchieren. Beijingbeauty wird zum Filmfestival gehen und daß er das die Macher von fly-fast-records fragen kann, ist so gut wie sicher und daß die eine CD von Xiao He zum Verkauf dabei haben und darüber Bescheid wissen, ob Herr He schon im 2 kolegas aufgetreten ist, nehme ich auch an.
Ansonsten gibt es bei fly-fast die wunderschöne CD von Xiao He oder der Hanggai Band, die ich beide schon mein eigen nennen darf, für wenig Geld zu bestellen und daß ich die heute morgen auf der Fahrt gehört habe, war ausschlaggebend dafür, daß ich einen qyperückfall hatte.

(wird fortgesetzt und weiter verlinkt und daß die daße mit Dreierles-S bleiben, das sollte gletscherklar wie Kloßbrühe sein)

Die Kommentare will ich euch auch nicht vorenthalten :
Kommentare:

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6Kraska6

09.01.2009, 13:59

Na geht doch noch! (Da_ß_ da_s_ noch geht!) – Bin gespannt auf die wilden Kerle an der Pferdekopfgeige! (Ob das Kamel noch mal weint?)

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Lakritze

09.01.2009, 15:23

Das werde ich mir genauer anschauen. Als Fan von Fritz Mühlenweg kann ich gar nicht anders. Danke.

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Gletscher…

09.01.2009, 15:45

Herr Kraska, da weint jedes Kamel mindestens zweimal, bevor es durch das Nadelöhr schlüpft.

Lakritze, daß du dir das genauer anschauen willst, glaube ich dir gerne, aber wer ist Fritz Mühlenweg ?

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Lakritze

09.01.2009, 15:51

Das ist der Mann, der in den Zwanzigern mit Sven Hedin in der Mongolei war und dann drei Bücher darüber geschrieben hat. Hat man die gelesen, kriegt man schon beim Wort Mongolei ganz umflorte Augen.

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Gletscher…

09.01.2009, 15:57

Lakritze, daß mich das interessiert, sollte unumflort gletscherklar sein,weshalb ich um nähere Auskünfte oder Beiträge bitten möchte, “do ut des” gibt es dann den mongolischen Photographen Chono.

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Lakritze

09.01.2009, 16:04

Also, lies: In geheimer Mission durch die Wüste Gobi, ein zweibändiges Kinderbuch (naja, die Protagonisten sind zwei Zehnjährige). Dann willst Du unbedingt auch Fremde auf dem Weg der Nachdenklichkeit haben, Mühlenwegs eigenen Bericht über den gefährlichsten Teil seiner Reise. Und dann bist Du froh, daß es noch Mongolische Heimlichkeiten gibt, kleine Anekdoten. Alles erhältlich im Libelle Verlag — sowieso toll.

Und jetzt schau ich nach Chono …

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Gletscher…

09.01.2009, 16:08

Daß Chono geliefert wird, das habe ich doch versprochen.

Moment, das hat nicht funktioniert. Aber jetzt!

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6Kraska6

09.01.2009, 17:18

Bleibt nachzutragen, daß die Musik der Morin Chuur (“Pferdekopfgeige”) 2003 in die Liste des immateriellen Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen wurde. Meister Wi Ki Pedia weiß überdies noch dies:

“Es gibt mehrere Legenden zum Ursprung dieses Instrumentes. Eine davon erzählt von einem Hirten, welcher ein magisches geflügeltes Pferd (siehe auch Windpferd) als Geschenk erhalten hatte. Danach bestieg er das Pferd jede Nacht und flog damit zu seiner Geliebten. Eine andere Frau ließ aus Neid die Flügel des Pferdes abschneiden, wodurch es starb. der Hirte fertigte aus den Knochen eine Geige, und besang zu ihrer Musik seine Trauer.
Eine andere Legende nennt als Erfinder einen Jungen namens Süche (= Axt). Nachdem ein böser Fürst sein weißes Pferd getötet hatte, kam dessen Geist im Traum zu ihm und leitete ihn an, aus seinem Körper ein Musikinstrument zu bauen. Dadurch könnten sie immer zusammen sein, und der Junge wäre nie mehr einsam. So entstand die Geige aus den Knochen, der Haut und den Haaren des Pferdes, und erhielt einen geschnitzten Pferdekopf an Stelle der Schnecke.”

Damit das jetzt auch bekannt ist.

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6Kraska6

09.01.2009, 17:24

Und noch was: Kennt Ihr Mongolen-Fans denn auch alle den Film “Urga”? (M.E. der schönste, humorvollste & klügste Film über die post-sowjetische Mongolai)

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Gletscher…

09.01.2009, 17:26

Der mit dem weinenden Kamel ? Claro, maestro !

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6Kraska6

09.01.2009, 17:29

Nein, eben NICHT der mit dem weinenden Kamel, sondern der, wo (“der wo”, = polnischer Relativsatz) der russische LKW-Fahrer sich in den mongolschischen Weiten in die Jurte einheimischer Nomaden verirrt; die Geister der Ahnen sprechen, und schließlich kommt Fernsehen in die Steppe. “Urga” heißt, soviel ich weiß, “das Lasso”. Mußt Du mal googeln oder bei Wikipedia gucken! Klasse Film! Und lustiger als das Kamel! – Wiki sagt:

>Handlung [Bearbeiten]

Der mongolische Hirte Gombo lebt mit seiner Frau Pagma, den beiden Kindern und seiner Schwiegermutter in einer Jurte in der Steppe, weit entfernt von der nächsten Siedlung. In diese – für ihn fremde – Welt gerät der russische Kraftfahrer Sergeij, als er mit seinem Lkw liegen bleibt und von Gombos Familie herzlich aufgenommen wird.
Nach anfänglichem Unverständnis für die mongolische Kultur, u. a. das Schlachten eines Schafes, der Geschmack von „Airag“ (Kumys, gegorene Stutenmilch), entwickeln Gombo und Sergeij eine Freundschaft, die sich im Verlauf einer „Einkaufsreise“ in die nächste Stadt vertieft.
Dort versucht Gombo, in einer Apotheke Präservative zu kaufen, weil die chinesischen Machthaber die Geburtenkontrolle vorschreiben. Sergeij hingegen möchte wieder einmal ordentlich auf den Putz hauen. Dies führt zu seiner Verhaftung, aus der ihn Gombo mit Hilfe eines Freundes aber recht schnell „befreien“ kann. Erleichtert kehren sie zurück. Aber nicht ohne den verlockenden Angeboten an Konsumgütern zu erliegen und bringt ein Fahrrad und ein Fernsehgerät mit, zwei in der Steppe wohl völlig sinnlose Geräte.
Bedeutung [Bearbeiten]

Es geht um die Freundschaft von zwei Männern aus verschiedenen Kulturen und über den Gegensatz zwischen der archaischen Nomadenkultur und der Industriegesellschaft. Dabei kündigen Symptome an, dass sich die Zerstörung der unberührten Natur wohl nicht aufhalten lässt.
Auszeichnungen [Bearbeiten]

Für den Film erhielt Nikita Michalkow bei den Internationalen Filmfestspiele von Venedig einen Goldenen Löwen. Urga war 1993 für den Oscar als „bester fremdsprachiger Film“ nominiert.
Trivia [Bearbeiten]

Die Urga ist ein langer Stab mit einer Schlinge am Ende. Damit fangen die Mongolen in der Steppe die Tiere ein. Wer sie in den Boden steckt, will beim Liebesakt nicht gestört werden.<

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Gletscher…

09.01.2009, 17:37

Das war jetzt aber ausführlich, aber wenn ich mich nicht völlig irre und ich will jetzt auch nicht angeben, meine ich, diesen Film auch zu kennen. Das mit der Szene über den Einkauf des Fernsehers und des Fahrrades kommt mir sehr bekannt vor, allerdings meine ich, den in Lausanne mit frz. Untertiteln gesehen zu haben. und am Schuß steckt so ein Schlingel so nen Stab in die Steppe ?

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6Kraska6

09.01.2009, 17:43

Nach meiner Erinnerung sitzt am Ende die ganze Familie (außer Gombo und Pagma, die in der Steppe “was zu tun” haben und dafür die Urga aufpflanzen), in der Jurte vor dem TV, und die zerknitterte 90-jährige Urgroßmutter meditiert, in dem sie methodisch die Bläschen der Luftpolsterfolie, in die das TV-Gerät gehüllt war, knallen läßt. Und über die Steppe weht de ewige Wind…

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Gletscher…

09.01.2009, 17:55

Daß ich das jetzt gefunden habe, lässt mich wieder an meinem Erinnerungsvermögen zweifeln !

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Lakritze

09.01.2009, 18:27

Gletscherkälbchen, da klingelt was bei Deiner Beschreibung — ein älterer Film, in dem es um das Steppengras geht? Und um ein Liebespaar, das sich findet und dann eben den Stab aufstellt –?

Ich weiß es nicht mehr, durchsuche aber gerade die IMDB.

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6Kraska6

09.01.2009, 18:28

Tja, Quizfrage, Gletscher: Was hat Sergeij gesehen, was ihn so entsetzt? a) Gombo und Pagma unter der Urga, b) die Großmutter, c) ein Fernsehgerät, d) eine Anlage, in der Stutenmilche vergoren wird oder d)………….. na?

Für die richtige Antwort gibt es zur Belohnung die ulttimative mongolische Version eines spanischen Pasodoble:

http://de.youtube.com/watch?v=XyMOY3dxUow

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Gletscher…

09.01.2009, 18:45

Ich erinnere mich nicht !
Aber wie ich dich kenne, wird es d) sein, wäre aber nett, wenn es a) wäre, aber dann fände ich den netten lonely LKW Fahrer Sergej nicht mehr soo nett,aber weil ich den Preisfilmschnipsel schon angeschaut hab, meine ich wieder, den Film gesehen zu haben…

Da muß jetzt Lakritze ran.
Und hab noch ein Schnipselchen gefunden, an das ich mich wiederum nicht erinnern kann.

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Beijingbe…

10.01.2009, 00:02

Fly Fast Records – das sind die Leute die auch den Film Beijing Bubbles gemacht haben, ein Film über alternative, indie Rock in Peking. Das Buch nenn ich da mein eigen bereits, wie auch viele andere CDs chinesischer Musik. Der Knaller ist eh die CD Poptastic Conversation China, wo Die Ärzte und Wir sind Helden und Die Sterne Chinesisch singen

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Solaris Empire, das hört sich echt nach etwas Grossem an.

Das ist es noch nicht, dafür aber klein und fein.

aktueller Hinweis :
Und im Moment suchen sie nach einem neuen Slogan für ihr label und haben einen Wettbewerb ausgeschrieben, der noch bis Heiligabend läuft, natürlich gibt es auch was zu gewinnen. Nähere Hinweise findet ihr auf der homepage…

alter Beitrag:

Meine persönliche Assoziationskette geht so: Solaris, Lem, Stanislaw, Andreji Tarkoswsky, Film, Polen, gesehen, Buch,gelesen,gut, lange her, im Gedächtnis geblieben.

Da liege ich bestimmt wieder mal völlig falsch, der Name Solaris Empire hat wohl gar nichts mit mit meiner Solaris-Assoziationskette zu tun.

O.K. , ich löse auf: Es handelt sich um ein Plattenlabel und Empire ist natürlich völlig übertrieben.

Auf Kitty Solaris , so heißt die Künstlerin wurde ich über das andere Berliner Plattenlabel fly-fast-records aufmerksam, auf den ich wieder aufmerksam wurde, weil Cris Cosmo Unik auf chinesisch übersetzt hat und die fly-fasts auf ihrem poptastic-Album chinesische Künstler deutsch und deutsche Künstler chinesisch singen lassen und darauf das Lied von Kitty mit dem Titel “Cooler” auf chinesisch drauf ist. Und das hat mir gut gefallen, das ist echt cool.

So und weil sie dann in Frankfurt aufgetreten ist, habe ich ihr Konzert im Bett besucht und das war auch cool und weil ich grad das Foto entdeckt habe, schreib ich jetzt, ich denke mal über ihre Küche, die wohl das Plattenlabel Solaris Empire beherbergt, einen Beitrag.

Denn in ihrer Küche machte sie jedenfalls früher auch ihre Musik und weil sie keine Lust hatte, Demotapes zu Plattenfirmen zu schicken, die da eh keiner ernsthaft anhört und sich auch nicht als Deutschlands popsuperstar bewerben wollte, um möglichst halb bekleidet beim Heulen und Zähneklappern gefilmt zu werden, hat sie in ihrer Küche die Firma Solaris Empire gegründet und vertreibt da nicht nur ihre eigene, sondern auch die Musik ihrer Freunde.

Hört euch die Musik bei myspace an, geht heute, am 16.11.zum Konzert von Bernhard Eder , der auch auf Solaris Empire veröffentlicht, in die Insel in Berlin ,schaut auf den Tourplan und wenn euch die Musik gefällt , kauft euch einfach die CD, die Musiker sollen ja auch ein paar Kröten verdienen…