img_0162Ich war immer noch nicht persönlich in Steckborn bei der Nähmaschinenfabrik, aber ich durfte jetzt den neuesten ,dort hergestellten Nähcomputer namens artista ausprobieren und fotografieren.

Ein Computer ist wirklich nichts dagegen , da ist ein touchscreen für Zickzackstiche dabei!img_0112
Damit kann frau/man explizit applizieren, bis der Faden reisst. Es ist wirklich exquisit, was damit alles gemacht werden kann.

Und diesen Nähcomputer gibt es rabattiert schon ab 2249,– Euro!

Ursprungsbeitrag:

Hier stellt sich natürlich die Frage, warum gerade das Gletscherkälbchen sich berufen fühlt, einen Beitrag zu einer Nähmaschinenfabrik zu schreiben, wenn doch Meister Lenz bereits als lokaler Kenner alles Wissenswerte dazu geschrieben hat.

Also das ist eigentlich ganz einfach, es geht um Werbung. Ich bin zwar kein Werber und kenne mich damit natürlich genauswenig aus wie mit Nähmaschinen, obwohl ich noch zu der Generation gehöre, die in der Grundschule Handarbeitsunterricht hatte, in dem ich Socken mit perfekt verstärkter Ferse stricken gelernt habe und auch wie man Hohlsäume stickt. Also so geht das, es ist eine feinmotorische Übung und ich habe bestimmt noch irgendwo die Stoffstücke, die damals in der Schule schön beschriftet auf Karton geklebt werden mussten und die Kartonstücke wurden dann mit einer selbstgedrillten Kordel zu einem Stick- und Strickmusterbuch gebunden.

Auf der Nähmaschine durften und mussten wir, also nur die Mädchen, auch nähen und zwar eine Schürze und ein Nachthemd.

Ich werde bei Gelegenheit auf die Suche nach diesem Musterbuch gehen und euch hoffentlich irgendwann zum Nachweis ein Foto liefern können. Das kann aber dauern.

Solche Hohlsäume braucht auch kein Mensch, ist ja nur Zierde und vor allem braucht man diese Hohlsäume auch nicht mehr von Hand zu machen, das kann jetzt auch die von Lenz in dem vom mir so rüde umgebumpten Beitrag beschriebene Hohlsaumsäummaschine.

Aber ich bin mir sicher, dass mir Lenz die Umbumpaktion nicht übelnimmt, geht es doch, wie gesagt, um etwas ganz Anderes: um Werbung.

Dazu hab ich am Dienstag, den 29.7.08 in der Frankfurter Rundschau ein Interview von Harry Nutt mit Frédéric Beigbeder ,einem Ex-Danone-Joghurt-Weber und Autor des Buches, über das jetzt der Film mit dem gleichnamigen Titel : Neunundreißigneunzig gemacht wurde und das mit “Im Teufelskreis der Kunst” übertitelt ist.

Und der macht natürlich Werbung für den Film zu seinem Buch obwohl er ja Ex -Werber ist und hofft, der Warenwelt zu entfliehen.

Mit diesem Widerspruch konfrontiert, sagt er : “Das Einzige,was ich zu meiner Selbstverteidigung vortragen kann,ist, dass mein Joghurt sich selbst kritisiert.”

Diesen Satz vom sich selbst kritiserenden Joghurt find ich irgendwie ziemlich qypig oder qypehip, wie ihr wollt.

Also jedenfalls find ich den Film schon interessant, mal gucken, ob ich ihn gucken kann.

Ja und dann ist es doch so, dass dem Publikum die Werbung, bei der man so ein bischen um die Ecke denken muss auch am Besten im Gedächtnis bleibt, also bei mir ist das so. Ich habe beispielsweise seinerzeit angefangen Camel-Zigaretten zu rauchen,nur weil ich die Schachteln mit der Giraffe anstatt dem Camel-Kamel kaufen wollte und da gab es damals jede Woche ein neues Motiv und Postkarten dazu und ich hab das gesammelt und zwischenzeitlich weggeworfen und rauche immer noch Camel.

Aber ich will natürlich auch keine Werbung für Zigaretten machen, das liegt mir echt fern, ich sag euch das ist gesundheitsschädlich und guckt euch mal die Zähne auf der chilenischen Marboro Packung an, die in meinem TatankaBeitrag abgebildet ist. Also bitte, fangt nie mit dem Rauchen und hört sofort damit auf, falls ihr diesem Laster frönt.

Ich will auch nicht in erster Linie Werbung für die Nähmaschinen machen, die sind ja anscheinend so super, dass die gar keine Werbung nötig haben, jedenfalls keine durch mich, die frühere Handhohlsaumstickerin.

Erwähnung findet die Bernina Nähmaschinenfabrik durch mich, weil sie als Fördererin und Sponsor der legendären
Steckborner Freilichtspiele ist.

Lange Rede, kurzer Sinn :

Jetzt müsst ihr nur noch den Beitrag von Lenz dazu anschauen, die Kommentare und die Webseite, da steht alles und dann könnt ihr schnell Karten bestellen und mit den earlybird-Tarifen den Wurm catchen einen Urlaub am Bodensee oder sonstwo in der Nähe drumherumplanen, das kurbelt die lokale Wirtschaft und den Umsatz in den Wirtschaften an, Empfehlungen auf qype gibts zum Glück ja zur Genüge.

Euer Urlaub ist gerettet, die Spiele sind gerettet, ihr seid glücklich, weil ihr ja keine Waren, sondern in erster Linie Kunst und Kultur und das noch in freier Natur konsumiert habt und wenn ihr wollt, könnt ihr sogar aktiv mitspielen. Wenn ich richtig verstanden habe, suchen die noch Laiendarsteller.

So und jetzt habe ich bestimmt Siebene auf einen Streich gecatcht und ihr dürft mir sagen, was die Sieben sind, die ich meine….

Das ist jetzt das 150te qyperätsel, ja sogar Qypepreisrätsel, denn da lob ich doch glatt als 1.Preis 1 Eintrittskarte aus.